Prüfung der Oberflächenfestigkeit
Gitterritzprüfung, Drahtbürstenprüfung, Hammerschlagprüfung, Haftzug- und Scherfestigkeitsprüfung.
Gitterritzprüfung
Mit dem Gitterritzgerät werden 5 – 6 Diagonalen geritzt, die sich im Winkel von ca. 60° kreuzen. Im Kreuzungsbereich sollten bei guten Oberflächen so gut wie keine Ausbrüche vorhanden sein.
Das Ritzgerät lässt sich auf 3 Härtestufen einstellen:
Stufe 1: Wohnbereich
Stufe 2: Bürobereich
Stufe 3: Industrie/Staplerbereich
Drahtbürstenprüfung
Die Oberfläche muss eine kräftige Drahtbürstenbehandlung verkraften. Sie darf nicht sanden, nicht abkreiden oder ausgeschwemmte Zuschlagstoffe an der oberen Randzone aufweisen. Es dürfen weder Weichzonen noch harte Schalen vorhanden sein.
Hammerschlagprüfung
Mit einem Hammer lassen sich durch schräge Schläge auf die Oberfläche, harte Schalen oder weiche Zonen bei Anhydrit erkennen. Bei Zementuntergründen gibt diese Methode Aufschluss auf ungenügende Festigkeit unter der Oberfläche.
Haftzug- und Scherfestigkeitsprüfung
Diese Prüfung gibt eine genauere Auskunft über die mechanische Belastbarkeit der oberen Randzone. Sie ist nicht Aufgabe des Boden- oder Parkettleger, sondern muss dem Experten vorbehalten bleiben.
Mängel am Untergrund müssen immer abgemahnt und durch entsprechende Nacharbeiten behoben werden. Geeignete Möglichkeiten am besten auf der Baustelle mit dem Berater des Lieferanten absprechen.